TT-Erste holt einen Punkt nach heißumkämpften Spielen in Wasserburg

Nur ein Unentschieden und damit einen Punkt konnte die 1. Mannschaft aus Wasserburg mit nach Hause nehmen und stapft weiter im Sumpf des Abstiegskampfs.

Erhofft hatte sich das Team einiges, so spielte zum ersten Mal die nominelle Nummer 1,  Rückkehrer Andreas Haslberger und auch sonst schienen sich die Leistungen der Einzelnen von Spiel zu Spiel zu verbessern.

Dass die Saison die schwierigste seit dem Aufstieg in die 3. Bezirksliga werden würde – das war allen Beteiligten klar. Die ehemalige Nummer 1, Rahul Mukherjee, teilte am Ende der letzten  Saison mit, eine Pause vom Spielbetrieb nehmen zu wollen, Kapitän Ralf Enzensberger zog es beruflich nach Passau und wies erheblichen Trainingsrückstand auf und Robert Gruber, Stefan Steinhardt, Wiederkehrer Cian Angerpointner und Andreas Haslberger befinden sich im Studium in Rosenheim, bzw. München. – sind nicht immer oder kaum verfügbar.

So konnte weder Spiel- noch Trainingskontinuität im Team geschaffen werden, ein Faktor der die in den letzten Jahren erfolgreiche Mannschaft sehr zu treffen scheint.

In Wasserburg flammte mit Haslberger, Enzensberger, Gimpel, Gruber und Hesse alter Ehrgeiz auf und das Team startete positiv mit zwei von drei gewonnen Doppeln.

In den Einzeln musste sich Enzensberger gegen den starken Andy Gartner geschlagen geben, Haslberger verlor in knappen Sätzen, aber dennoch weitestgehend überraschend gegen Maximilian Aß.

Lukas Gimpel, der ebenso wie Enzensberger seinen Leistungen in den vergangenen Jahren hinterherhinkt, konnte zum ersten Mal in der Saison sein Händchen und Spielwitz aufblitzen lassen, gegen einen routiniert aufspielenden Heindl reichte es dennoch nur für einen Satz.

Abteilungsleiter Stefan Steinhardt, der als einziger in dieser Saison kontinuierlich seine Spielstärke auf die Platte bringt, konnte auf 3:4 verkürzen.

„Edeljoker“ Gustav Hesse, der nominell der Einser der Zweiten Mannschaft ist, aber aufgrund der Personalengpässen regelmäßig spielt, musste sich gegen Reitberger klar mit 0:3 geschlagen geben, Gruber siegte souverän gegen den Ersatzmann Berger.

Nachdem Haslberger das Top-Duell gegen Gartner in einem spektakulären Fünfsatzspiel verlor – 16:14 im fünften Satz, der durch einen Kantenball entschieden wurde, den Haslberger fair anzeigte, konnte Enzensberger das erste Mal in dieser Saison begründen, warum er überhaupt im vorderen Paarkreuz aufgestellt ist. Er schlug Aß in vier Sätzen und läutete eine kleine Punkteserie ein, denn auch Steinhardt, Gimpel, Gruber und Hesse konnten im Nachgang punkten.

Im Entscheidungsdoppel, das den Gesamtsieg hätte klar machen konnten, standen sich Haslberger und Enzensberger selbst im Weg und fanden kein Mittel gegen sicher auftretende Wasserburger.

Endstand: 8:8 in 30:30 Sätzen.

Die erste Mannschaft zeigte im Ansatz wieder eine aufstrebende Leistungskurve, allerdings stottert der Motor nach holprigen, fast ligaunwürdigen Leistungen immer noch gewaltig.

In den restlichen Spielen der Vorrunde muss es der wieder erstarkte Mannschaftsgeist richten – in der Rückrunde ein gut durchstrukturierter und durchgeplanter Spielplan mit möglichst viel Kontinuität und Trainingsfleiß den sprichwörtlichen Karren aus dem Dreck ziehen. Zu welchen Leistungen das junge Team imstande ist, hat es in den vergangenen Jahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt.